Autoritäten
Im Folgenden beschreibe ich die Unterschiede von emotional gesunder Autorität zu auf emotionale Wunden basierender Autorität. Es ist klar, dass die Merkmale, so, wie ich sie beschreibe, nicht immer voll ausgeprägt sind.
Eine auf emotionale Wunden basierende Autorität ist durch folgende Merkmale zu beschreiben:
- basiert auf Wille und Macht
- braucht ein Gefälle im Gegenüber, setzt andere herab
- agiert antidemokratisch
- lebt oftmals in Institutionen und dadurch selbst in einem Autoritätsgefälle
- manipuliert und verfolgt überwiegend ihre eigenen Interessen
- verbreitet Angst und Mißtrauen
- gibt nicht wirklich Raum für andere und fördert kein gesundes soziales Miteinander
- ist abhängig von Unterwerfung
- ist egoman, unersättlich, nur am eigenen Wohl interessiert
- beschämt und unterdrückt
- hegt Vorurteile gegenüber Minderheiten
- attackiert und bleibt distanziert
- kann streng sein oder zu weich
- nährt sich von Erniedrigung Anderer
- ist emotional eher kalt oder übertrieben freundlich
- ist arrogant
- braucht Statussymbole wie soziale Positionen, Uniformen, Statussymbole
- tut alles dafür, nicht angreifbar zu sein
- möchte keine „Schwächen” zeigen, hat ein riesengroßes Selbstbild
Wie zeigt sich emotional gesunde Autorität?
- auf Liebe und Kraft basierend
- kann auf Augenhöhe geschehen
- braucht keine Institutionen
- ist wohlwollend, emotional gesund führend
- setzt emotional gesunde Grenzen
- lebt selbstverantwortlich
- ist vertrauenswürdig
- braucht es nicht, dass man sie mag
- ist unabhängig
- ist gesund egoistisch
- respektiert Andere in ihrem Sein
- traut sich, zu konfrontieren
- ist klar und unmissverständlich
- begegnet respektvoll, neugierig, einladend
- ist authentisch freudvoll, mitfühlend und bedauernd
- muss nicht bluffen, faken usw.
- eignet sich, ein Vorbild zu sein