Was bedeu­tet es Mensch zu sein?

Auf jeden Fall ein fet­tes The­ma.

Für mich lohnt sich, da mal tie­fer hin­ein­zu­ge­hen es zu hin­ter­fra­gen.

Dabei schöp­fe ich, wie bei allen ande­ren The­men auch, aus den Aus­sa­gen von Dani­el Stace Bar­ron, die sich tag­täg­lich für mich bewahrheiten.


Wir sind so selbst­ver­ständ­lich Mensch.

Aber was genau bedeu­tet das?

Ok, wir sind von unse­ren Eltern in die­se Welt gebracht wor­den, in der gan­zen Span­ne von ‑gewollt bis ungewollt‑, erst­mal ohne, dass wir dafür etwas kön­nen. Wir kom­men, wie ich es aus­führ­lich in „Emo­tio­nen und Ener­gie“ geschrie­ben habe und des­halb hier nicht tie­fer dar­auf ein­ge­he, als 100% Gefühl in die­se Welt. Wir ler­nen schnell, uns anzu­pas­sen, uns von unse­rem wah­ren Selbst zu ent­fer­nen, um so viel wie mög­lich Aner­ken­nung und so wenig wie mög­lich Ableh­nung zu erfah­ren, je nach See­len­aus­druck.

Wir ent­fer­nen uns von: ich füh­le, also bin ich, zu: ich den­ke, also bin ich.

Der aktu­el­le, auf emo­tio­na­le Wun­den basie­ren­de Aus­druck in der Poli­tik welt­weit ist: ich han­de­le, also bin ich. Das ist am wei­tes­ten ent­fernt von unse­rem authen­ti­schen Her­zen.

Wir leben ein Leben, ein Mensch­sein, das auf emo­tio­na­le Wun­den basie­rend gesteu­ert wird, weil wir uns von unse­ren Eltern/Erziehern nicht so gefühlt gefühlt haben, wie wir uns fühl­ten, wäh­rend wir uns fühl­ten.

Hät­ten wir als Kin­der bei unse­ren emo­tio­nal gesun­den Eltern mit allem lan­den kön­nen, was in uns auf­stieg an Emo­tio­nen, Gedan­ken und Hand­lun­gen, und hät­ten unse­re Eltern/Erzieher uns damit gefühlt und ver­stan­den, hät­ten wir uns nicht ver­stel­len, bis hin zu ver­leug­nen, müs­sen,  wir wären auf­ge­wach­sen in einem war­men näh­ren­den Raum, basie­rend auf emo­tio­nal gesun­der Auto­ri­tät, mit gesun­den Gren­zen und her­zens­na­her Bezie­hung mit uns selbst und unse­ren Eltern/Erziehern.

Das ist für mich der Him­mel auf Erden.

Unse­re Rea­li­tät ist die, dass wir ein Leben leben, wie wir mei­nen, es leben zu müs­sen, dass wir unse­re Emo­tio­nen, aus o.g. Grün­den, ver­packt haben, dass wir so leben, wie es uns vor­ge­ge­ben und vor­ge­lebt wird, weit­ab von her­zens­näh­ren­den Bezie­hun­gen, von erfüll­ter Lei­den­schaft und Freude.

Das, was wir zu errei­chen versuchen,

das, wonach wir streben,

das, wie wir mei­nen zu sein,

ist alles ein Ersatz für den Man­gel an her­zenser­fül­len­der Lie­be und Bezie­hung und Lebendigkeit.


Unser Mensch­sein ist gefan­gen in Kon­di­tio­nie­run­gen, in Mora­li­tä­ten, in Reli­gio­nen, in Abge­trennt­sein von unse­ren Emo­tio­nen, ent­stan­den als Ersatz für man­geln­de Selbst­au­tori­tät und Selbst­lie­be.

Wir stre­ben nach Glück, nach Sicher­heit im Außen. Wir tun alles dafür, ein „gutes“ Leben zu füh­ren, ohne Angst und Irrun­gen.

Und das ist tra­gisch.

Wir haben mehr und weni­ger den Zugang zu unse­rem authen­ti­schen Her­zen ver­lo­ren. Ein authen­ti­sches Herz braucht kei­ne Aner­ken­nung von Außen, es braucht kei­ne Absi­che­run­gen.

Wie drückt sich im Mensch­sein mei­ne See­le aus?

Wenn wir davon aus­ge­hen, dass wir Men­schen immer wie­der inkar­nie­ren (wie­der­ge­bo­ren wer­den), dann muss es etwas Urei­ge­nes geben, etwas Indi­vi­du­el­les, das See­le genannt wird.

Dani­el Stace hat u.a. fol­gen­des über die See­le gesagt:

„Die See­le ist eine sich ihrer selbst bewuss­te unzer­stör­ba­re, indi­vi­dua­li­sier­te, aus­drucks­fä­hi­ge Sub­kom­po­nen­te des Bewusst­seins,

das Gesamt­re­ser­voir aller inkar­nier­ten Erfah­run­gen“. „Die See­le ist nicht mit dem Kör­per ver­bun­den. Der Kör­per ist die See­le, aber die See­le ist nicht nur der Kör­per. Der Kör­per ist nur die Form, die die See­le in die­ser dich­ten Ebe­ne annimmt, nicht ein Geist in einer Maschi­ne.“

„Der Kör­per ist die See­le in ihrer dich­tes­ten Form“.

Wir wer­den immer wie­der Mensch, um uns in den jewei­li­gen Leben auf der Erde wei­ter in uns hin­ein zu ent­wi­ckeln, hin zu unse­rem authen­ti­schen Her­zen. Jede See­le ist ein indi­vi­du­el­ler urei­ge­ner Schöp­fer­fun­ke, mit ihren urei­ge­nen The­men und Aus­drucks­for­men. Jede Inkar­na­ti­on hat ihre eige­ne The­ma­tik, gespeist von Erfah­run­gen, Erkennt­nis­sen, Erleb­nis­sen, Gescheh­nis­sen, Hand­lun­gen aus ver­gan­ge­nen Leben. Das zu erfor­schen, sich selbst zu reflek­tie­ren, in Bezie­hung zu gehen mit sich selbst und mit Ande­ren, sei­ne Emo­tio­nen zu füh­len, so, wie sich sich füh­len, das hilft uns, indi­vi­du­el­ler und her­zens­vol­ler, mensch­li­cher zu wer­den. Und das ist mei­ner Ansicht nach der Sinn des Menschseins.


Zita­te von Dani­el Stace Bar­ron:

„Unser Kör­per ist die dich­tes­te Form per­sön­li­chen Bewusst­seins, er stellt die mate­rie­ba­sier­te, kon­zen­trier­te Ver­si­on all unse­rer ande­ren vibrie­ren­den Wesens­di­men­sio­nen dar. Sei­ne Bedürf­nis­se zu tran­szen­die­ren, ihn als ein­engend zu emp­fin­den, oder ihn als ein Gefäß gott­lo­ser Trie­be anzu­se­hen, ihn als Anhäng­sel dei­ner See­le ver­dör­ren zu las­sen, indem du ihn nicht voll bewohnst, ihn nicht nährst und nicht lie­be­voll für ihn sorgst, wird immer die fei­nen dimen­sio­nier­ten Wesens­aspek­te in ihrem rei­fen Aus­druck der See­le beschrän­ken.“

„Es gibt in allen Men­schen ein ange­bo­re­nes inne­res Para­dig­ma oder Lebens­ge­fühl, eine urei­ge­ne Bezie­hung zur Exis­tenz, zu unse­rer gött­li­chen Natur und dem Gött­li­chen Wesen, in das unser per­sön­li­ches Bewusst­sein ein­ge­bet­tet liegt, und auch einen eige­nen spe­zi­fi­schen Rei­se­ver­laufs des See­len­stroms durch die ver­schie­de­nen Inkar­na­tio­nen oder Lebens­ka­pi­tel im hie­si­gen Bereich des Gött­li­chen Wesens, das wir Erde nen­nen.“

„Es gehö­ren als dyna­mi­sche Grund­la­ge drei spe­zi­fi­sche emo­to­en­er­ge­ti­sche Stand­bei­ne zum per­sön­li­chen Sein eines Men­schen, der als Wesen natür­li­cher­wei­se Bedürf­nis­se, Wün­sche und Ängs­te besitzt.

Per­sön­li­ches Sein beinhal­tet: das Recht auf Bedürf­nis­se
die Erlaub­nis für Wün­sche
und natur­ge­ge­be­ne Ängs­te.“

„Wir sind ewig beseel­te Wesen mit fleisch­li­chem Aus­druck, inner­halb einer Ganz­heit, die uns immer sagen wird, wie wir uns mit mehr Sinn und Bedeu­tung durch die­se dich­ten Gefil­de bewe­gen kön­nen, die wir als phy­si­sches Uni­ver­sum bezeich­nen.

„Um jemals das Gött­li­che Sein zu fin­den, in all unse­rem Mensch­sein, nicht außer­halb, dür­fen wir uns nie für unse­re Ängs­te schä­men. Statt­des­sen müs­sen wir alles füh­len, um alles im Kon­text wah­rer Erleuch­tung des Emo­tio­nal­kör­pers zu hei­len, und dür­fen uns den­noch nie von unse­ren Ängs­ten stop­pen las­sen.

Das ist die Essenz des­sen, wie man Ver­letz­lich­keit und Stär­ke zusam­men in einer Gestalt mani­fes­tiert. Einem der Haupt­grün­de, war­um wir zum Ler­nen auf der Erde sind.“

„Ein Mensch ist immer nur dann hei­lig, wenn er ganz und gar mensch­lich ist.“

„Die inners­te Natur unse­rer Mensch­lich­keit ist in der Fähig­keit unse­res Wesens zu Emo­tio­nen zu fin­den.“

„Es hat in unse­rer Geschich­te immer eine künst­li­che Spal­tung zwi­schen unse­rer Mensch­lich­keit und unse­rer Gött­lich­keit gege­ben. Unse­re Mensch­lich­keit, unser per­sön­li­ches Selbst, wur­de nie als an sich real und spi­ri­tu­ell defi­niert, son­dern es wur­de immer, in Ost und West, als Hin­der­nis für Schön­heit, Erleuch­tung und alle mög­li­chen spi­ri­tu­el­len Zustän­de begriffen.“